Duft von Sommer in der Provence

 
Thymian ist ebenso wie Basilikum, Rosmarin und Oregano ein Klassiker unter den mediterranen Gewürzen. Sein würziges Aroma ist bitter-süss und schenkt damit den Speisen eine warme, harmonische Geschmacksnote.
 

 

Hast du schon einmal ein Walnussrisotto mit Birne und Thymian probiert? Eine tolle Kombination.
Oder vielleicht hast du lieber Suppe, dann probiere doch einmal ein Thymian - Zucchini – Süppchen.
Wenn du auf Gemüse stehst, dann empfehle ich dir Bohnengemüse in Thymian – Senfsahne. Tolle Auswahl, oder? Wenn du eines der Gerichte ausprobieren möchtest, sende ich dir das Rezept gerne zu. Schreib mir einfach.

 

Viele schriftliche Überlieferungen belegen, dass der Thymian bereits bei den alten Ägyptern und in der Antike als Küchen- und Heilkraut hoch im Kurs stand. Angeblich sollen römische Legionäre vor dem Kampfe zur allgemeinen Motivationssteigerung in Thymianaufgüssen gebadet haben.

Schon Hippokrates setzte Thymian mit Erfolg zur Behandlung von Atemwegserkrankungen ein. Vielleicht ist der Thymian ja auch eine gute Lösung für dich, wenn sich im Herbst oder Winter eine heftige Erkältung eingestellt hat.

 

Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit wird idealerweise mit Thymian-Tee, Thymian-Inhalationen oder Gurgellösungen aus Thymian begegnet. Die Heilkraft des Thymians beruht vor allem auf den Eigenschaften seiner ätherischen Öle. Sie wirken antibakteriell, antibiotisch, entzündungshemmend, schleimlösend und krampflösend. Bei Erkältungen sind oft Bakterien im Spiel und daher kann der Thymian hier hervorragend helfen. Gleichzeitig regen die ätherischen Öle die Tätigkeit der Flimmerhärchen auf den Schleimhäuten der Atemwege an. Vorhandener zäher Schleim wird dabei allmählich verflüssigt und kann so leichter abtransportiert und abgehustet werden. Das kann auch hilfreich sein für Allergie- und Heuschnupfengeplagte.

Einen weiteren Pluspunkt holt sich Thymian in der Vorbeugung. Das Kraut kann im Rahmen des Alterungsprozesses für ein gesundes, intaktes Gehirn äusserst förderlich sein. Eine mit ätherischem Thymian-Öl angereicherte Ernährung kann den Anstieg an gesunden Fettsäuren im Gehirn bewirken. Die Fettsäure DHA gehört zu den Omega-3-Fettsäuren und gilt als wichtiger Nährstoff für das Gehirn.

 

Den grössten Pluspunkt holt sich Thymian in meinen Augen als Pflanze im Garten oder auf der Fensterbank. Viele Insekten lieben seine Blüten und besuchen sie gerne. Für Schmetterlinge ist er besonders attraktiv. Für 17 verschiedene Arten ist er eine beliebte Futterpflanze und für weitere 18 Arten eine begehrte Nektarpflanze.

Wenn du etwas für die Natur tun willst, ist das Pflanzen eines Thymians eine ausgezeichnete Möglichkeit. Die buschige, aromareiche Pflanze mit den rosa Blüten fühlt sich an einem sonnigen Standort wohl. Wenn du den Thymian im Topf halten willst, sollte die Erde mit 30 bis 40 % Sand oder feinen Blähton durchmischt werden. Die meisten Sorten sind mehrjährig, winterhart und nehmen es nicht übel, wenn sie einmal trocken werden. Thymianarten wie z.B. Orangenthymian, Lavendelthymian oder Zitronenthymian reagieren mitunter aber empfindlich auf Minustemperaturen und sollten in frostgeschützten Räumen überwintert werden.

 

Zurück