Orangen

Nicht nur zum Essen gut

Die Orange, oder Apfelsine, ist die Frucht einer Zitruspflanze. Orangenbäume sind kleine bis mittelgroße, immergrüne Bäume, die bis zu 10 Meter hoch werden. Die Orange kommt ursprünglich aus Südostasien und entstand aus einer Kreuzung zwischen Mandarine und Pampelmuse. Nach Europa kam die Orange erst im 15. Jahrhundert und wurde dann in Portugal angebaut.

Orangen können fast das ganze Jahr geerntet werden, da die reifen Früchte für einige Monate am Baum bleiben können und die verschiedenen Sorten zu unterschiedlichen Zeiten reif werden. In Regionen mit tropisch-warmen Nächten und hoher Luftfeuchtigkeit bleiben die Früchte während der Reifung aber grün. Die Farbe Orange ist kein Reifemerkmal. Vor dem Verkauf werden grüne Früchte mit Ethylengas behandelt, welches das grüne Chlorophyll in der Schale zerstört. Dadurch leidet aber die Qualität.

Orangen sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. 100 Gramm des Fruchtfleisches enthalten ca. 50 Milligramm Vitamin C. Das ist mehr als die Hälfte des empfohlenen Tagesbedarfs. Das Vitamin stärkt das Immunsystem und schützt so vor Infektionen. Zudem verbessert Vitamin C die Aufnahme von Eisen, welches für den Sauerstofftransport im Blut benötigt wird. Außerdem stecken in Orangen auch Vitamine der B-Gruppe, Folsäure und Phosphor.

Beim Schälen einer Orange solltest du nicht zu gründlich sein, denn auch die weisse Haut der Orange ist gesund. Sie enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe, die vor diversen Krankheiten schützen sollen.

Die äussere Schicht der Schale ist ebenfalls essbar. Sie wird in hauchdünnen Streifen oder in geriebener Form vor allem zum Backen und Kochen verwendet. Dazu solltest du aber Orangen aus Bio-Qualität verwenden und sie vorher gründlich mit heißem Wasser waschen. Herkömmliche Orangen werden oft mit Konservierungsstoffen oder mit Wachs behandelt.

Charakteristisch für die Orange ist ihr aromatischer Duft. Der wird über Öldrüsen verströmt, die in der Schale sitzen. Deshalb kommt die Schale der Orange als biogenes Lösemittel oder als Rohstoff in der Parfümindustrie zur Verwendung. In der Gastronomie werden Orangenschalen oft zum Aromatisieren von Speisen eingesetzt. Die Scheiben der Apfelsinen, ihre Blüten und die Schalen können als Dekoration verwendet werden.

In der Weihnachtszeit ist Orangenduft genau das Richtige, denn er verströmt gute Laune und macht fröhlich. Den typischen weihnachtlichen Duft bekommt die Orange in Verbindung mit Nelke. Dazu werden Gewürznelken in die Haut der Orangen gestochen. Anschliessend wird die verzierte Orange auf einen Teller oder einen Tannenzweig gelegt und der Duft verbreitet sich im Raum. Essen kannst du die Frucht dann aber nicht mehr.

Wenn du es schaffst beim Schälen möglichst grosse Stücke der Schale zu erhalten, kannst daraus viele Dinge herstellen und den Orangenduft so in den Raum holen. Kinder lieben es zum Beispiel mit kleinen Ausstechformen verschiedenen Figuren aus der Schale auszustechen. Danach mit Nadel und Faden einen Aufhänger dran machen. Die Figuren sollten zwischen zwei Blatt Backpapier gelegt und mit Büchern beschwert werden beim trocknen. So bleiben sie schön glatt.

Zurück