Tolle Knolle ohne Foodwaste

Die meisten von uns verwenden Knoblauch als Gewürz. Für den gewissen Pfiff geben wir etwas davon in Sossen, Suppen oder einen Eintopf. Wer dazu frischen Knoblauch verwendet, hat schnell einmal ein paar Zehen übrig.

Hier einige No-Food-Waste-Knoblauch-Rezepte für die Momente, wo sich einfach zu viele Knoblauchzehen in der Küche tummeln.

 

Knoblauch in Öl

500 ml hochwertiges Olivenöl in einen Topf giessen.
2 bis 3 Knoblauchzehen schälen, leicht andrücken und ebenfalls in den Topf geben.
2 Tl Pfefferkörner leicht zerstossen und dazu geben.
Das Öl für drei Minuten auf 100 Grad Celsius erhitzen und dann abkühlen lassen.
Alles in eine saubere Flasche füllen und diese an einen kühlen Ort stellen.
Nach zwei Wochen das Öl abseihen, in eine saubere Flasche abfüllen und diese gut verschliessen.

Wenn du hier und da ein kleines Mitbringsel benötigst, kannst du das fertige Öl auch in mehrere kleine Flaschen abfüllen.

 

Gut für die Gesundheit

Knoblauch finden wir in fast allen Kulturen und Küchen. Er wird nicht nur als würzende Zutat eingesetzt, sondern auch als Medizin. Knoblauch hält Blut, Herz und Gefässe gesund.

Knoblauch ist auch ein natürliches Antibiotikum, das bei Harnwegsinfekten helfen kann. Aufgrund seiner antiseptischen und antibiotischen Wirkung kommt er zudem als Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden und Blähungen zum Einsatz. Ebenso kann er zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Grippe verwendet werden.

Gehackte Zehen, die regelmässig beim Kochen verwendet werden, senken den Cholesterinspiegel und stärken das Immunsystem.

 

Knoblauchpaste

150 g Knoblauchzehen von der Schale befreien und fein hacken.
Zusammen mit 100 ml Öl, 1 TL Salz und etwas Chilipulver in ein Schraubglas (200 ml) füllen und gut vermischen.
Öl auf die Paste geben, bis sie bedeckt ist und das Glas verschliessen.
Kühl und dunkel lagern.

 

Weniger Knobi-Geruch

Die einen schwören auf seine heilende Wirkung, andere können ihn nicht riechen. Doch gerade sein Geruch macht ihn so gesund. Verantwortlich dafür sind die Schwefelverbindungen Allicin und Ajoen. Sie entstehen, sobald die Zellwände der Knoblauchzehe durch Schneiden oder Quetschen beschädigt werden.

Der Geruch von Knoblauch lässt sich schon beim Zubereiten beeinflussen. Besser du schneidest ihn, anstatt ihn zu quetschen. Das Quetschen zerstört die Zellen der Zehe und die Schwefelverbindungen treten aus. Schneide besser den Knoblauch ganz fein und gib ihn am Schluss direkt ins Gericht. Dann landen die gesunden Inhaltsstoffe im Essen, denn Knoblauch liefert auch Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Vitamin C.

 

Knoblauchzehen einlegen

5 bis 6 Knoblauchzehen schälen und dicht an dicht in ein grosses Schraubglas geben. Mit 1 EL Salz bestreuen und ca. 600 ml Zitronensaft darüber giessen, bis die Zehen vollständig damit bedeckt sind. Den Deckel fest auf das Glas schrauben und bei Zimmertemperatur, ohne Sonneneinstrahlung, mindestens zwei Wochen fermentieren lassen.

Nach zwei Wochen kann der Knoblauch probiert werden. Er sollte nun ein mildes Aroma haben. Das Glas kann im Vorratsschrank gelagert werden, wobei sich die Aromen weiter entfalten. Eingelegter Knoblauch hält sich mehrere Monate.

 

Knoblauch im Garten

Knoblauch aus dem eigenen Garten ist einige Monate lang gut lagerfähig. Da Knoblauch eine ausdauernde, frostharte und krautige Pflanze ist, wird er im Herbst oder Frühjahr gesteckt. Eine Zehe kommt in die Erde und entwickelt sich, je nach Temperaturen, zu einer Zwiebel mit 6 bis 20 Zehen. Die Zwiebel hat meist weisse, rosa, lila oder grünlich gefärbte Hüllblätter. Oberhalb der Erde bildet sich ein röhrenförmiger, bis zu 80 Zentimeter hoher Stängel. Er trägt zahlreiche, in einer kugeligen Scheindolde zusammensitzende, rötlich weiße Blüten. Die verharren meist im Knospenstadium und setzen keine Samen an. Dafür treten im Blütenstand bei einigen Sorten Brutzwiebeln auf.

Ab Ende Juni beginnen sich der Stängel Gelb zu verfärben. Sobald zwei Drittel der Pflanze gelb ist, sollten die Knollen herausgenommen werden. Die Knolle muss bei der Ernte gut geschlossen sein und das Laub noch fest mit der Zwiebel verbunden. Die Hüllblätter sollten nicht entfernt werden. Wird der Knoblauch kühl und trocken gelagert, halten sich die Knollen sechs bis acht Monate lang.

 

Knoblauchsalz

Die Zehen von 2 Knollen Knoblauch aus der Knolle trennen.
Fünf Zehen in ein Einmachglas geben und mit Salz bedecken.
Eine neue Schicht Zehen einfüllen und wiederum mit Salz bedecken.
Den Vorgang wiederholen, bis 500 g Salz aufgebraucht sind.
Das Glas fest verschließen und 8 Tage ruhen lassen. Danach ist das Salz fertig. Die Zehen können im Glas bleiben, oder herausgenommen werden.

 

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