Schön aber leider invasiv

Kennen Sie die kanadische Goldrute? Wenn sie blüht, leuchtet sie schon von weitem. Durch ihre gelbe Blütenfarbe und ihre stattliche Höhe von 100 cm fällt sie sofort ins Auge. Da kann unsere einheimische Goldrute mit ihren meist 40 cm nicht mithalten.

 

Bei uns im Garten hat sich so eine kanadische Goldrute ausgebreitet. Es ist Juni und deshalb blüht sie noch nicht und sie ist auch noch nicht so hoch.

Aber es ist Zeit Abschied zu nehmen. Die Pflanze ist eigentlich in Nordamerika beheimatet und wurde in Mitteleuropa als Zierpflanze eingeführt. Sie ist in vielen Gärten zu finden, wegen ihrer hübschen gelben Blütenrispen und ihrer Grösse und weil sie andere Pflanzen unterdrückt. Genau diese Eigenschaft macht die Kanadische Goldrute in der Natur aber zum Problem. Denn dort breitet sie sich auch aus und verdrängte einheimische Pflanzen.

Die Bekämpfung der Kanadischen Goldrute ist aufwendig und dauert meistens mehrere Jahre, denn die Pflanze vermehrt sich über Samen und unterirdische Ausläufer. Diese Methoden werden zur Bekämpfung angewendet:

  • Samenentwicklung unterbinden
  • Pflanzen regelmäßig kurz schneiden
  • Rhizome ausgraben
  • Fläche mit Folie abdecken

 

Wir haben uns für das Ausgraben entschieden. Da sind eine Grabforke, ein Spaten und Kraft gefragt, denn die Pflanzen sind gut verwurzelt. Aber nach einer Weile ist es geschafft.

Jetzt noch die Pflanzen kleinscheindein und getrennt sammeln. Die grünen Pflanzenteile können problemlos auf den Kompost, aber die Wurzeln sollten lieber mit dem Hausabfall entsorgt werden, damit sich die Pflanze nicht über den Kompost neu ausbreitet.

 

Fragt sich nur noch, was machen mit dem frei gewordenen Platz?

Wir haben uns für eine Bienenweide entschieden und sind jetzt sehr gespannt was da wachsen wird.

Sollte die kanadische Goldrute irgendwo wieder durchkommen, werden wir sie abschneiden bevor sie Blüten entwickelt. Aber das können wir ja in Ruhe beobachen.

 

 

Und so sieht die kleine Bienenweide aus. Mehr blau als bunt, aber das macht nichts. Die Bienen lieben die Blüten und wer weiss, vielleicht ist sie ja nächstes Jahr bunt oder das Jahr danach, oder ....

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