Immer grün

Fichten zählen auf der Nordhalbkugel zu den wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten. Geschätzt wird ihr gerader Wuchs, das rasche Wachstum, die geringen Ansprüche an den Standort und die gute Verwendbarkeit des Holzes. Das wird vor allem zur Papier- und Zellstoffherstellung genutzt. Aber auch als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich. Zugleich ist es das wichtigste Holz für die Herstellung von Holzwerkstoffen wie Sperrholz oder Span- und Faserplatten. Natürlich wird Fichte auch als Brennholz genutzt. Die gleichmässig gewachsenen Stämme aus dem Hochgebirge kommen manchmal als Klangholz, speziell für den Resonanzboden bei Tasteninstrumenten oder als Resonanzdecke bei Zupf- und Streichinstrumenten, zum Einsatz.

Die Fichte liebt jedoch eher kühle Lagen, wie z. B. die Bergregionen. Deswegen werden die Bestände im Mittelland mit der zunehmenden Klimaerwärmung zurückgehen und müssen künftig durch andere Baumarten ersetzt werden. Das kann zu speziellen Problemen führen, denn Weihnachtsbäume zum Beispiel sind oft nur dem Namen nach Tannenbäume. In Wirklichkeit sind es meist Fichten, die mit ihrem harzig duftenden Immergrün die alte Symbolik von Treue, Reinheit und Wohlergehen in unsere weihnachtlichen Stuben tragen.

2008 entdeckten Wissenschaftler in Schweden eine Fichte, deren Alter sie auf 9.500 Jahre datierten – damit ist eine Fichte der älteste lebende Baum der Welt. Selbst widrige klimatische Umstände hat sie dank ihres Vermögens, aus dem Wurzelstock immer neue Stämme austreiben zu können, überlebt.

 

Das Aroma der Fichte wirkt beruhigend und lindert Schmerzen. Um ihre beruhigende, desinfizierende, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung zu nutzen, kann Fichte in Forme von Tee, Salbe, Öl, Tinktur oder Harz zum Einsatz kommen.

Bei Bronchitis oder Muskel- und Gelenkschmerzen können die betroffenen Bereiche mit einer Fichten-Tinktur oder einer Fichten-Salbe eingerieben werden.

Fichten Öl gehört zu den bekannten Aromaölen, da es sehr häufig bei Erkältungskrankheiten angewendet wird. Die Wirkung ist schnell bemerkbar, denn die Atemwege werden freier und auch das Abhusten fällt, durch die schleimlösende Eigenschaft, viel leichter.

Das Öl wirkt in Badezusätzen beruhigend und hilft auch bei Anspannung und Angstzuständen. Deshalb tut das ätherische Öl auch gut bei Stress, Nervosität und Erschöpfung. Ähnlich wie bei einem Spaziergang im Wald, wirkt auch das Öl auf uns. Es gibt uns ein Gefühl der Entspannung und der Verbundenheit zur Natur. Bei starker Belastung spende es Trost und gibt Halt.

Zur Stärkung des Immunsystems kann das ätherische Öl verdünnt und in kleinen Mengen auch innerlich angewendet werden. Dabei wirkt es gegen Bakterien, hemmt Entzündungen und fördert die Durchblutung.

 

Bei einem Spaziergang im Wald tut es gut, sich an den Stamm einer Fichte zu lehnen. Das verhilft zu innerer Balance und erdet uns wieder, wenn wir den Boden unter den Füßen verloren haben. Einfach einen Moment anlehnen und still sein und die Wirkung geniessen.

Wenn du möchtest können wir es zusammen bei einem Spaziergang ausprobieren. Ruf mich an für einen Termin.

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